In den vergangenen vier Wochen hat sich auf unserer Baustelle wieder einiges getan. Vom “roden” des Urwaldes bis zum Gleisbau war alles dabei. Auch unsere Freunde vom R.S.W.E. e.V. waren an einigen Tagen vor Ort, um an den Schienenfahrzeugen zu arbeiten und uns beim Gleisbau und der Fahrzeughalle zu unterstützen.
Vor einiger Zeit schon haben wir den Werkhof um Hilfe gebeten, uns bei der Beseitigung der Überwucherung der Gleisanlagen zu helfen. Nachdem Jo, unser fleißiger Gärtner, allein nicht gegen die Wucherungen ankommt, kam dann also der Werkhof und machte dem Unkraut den Garaus. Nicht nur das kleine Gewächs, sondern ganze Wurzelstöcke konnten entfernt werden und so ist es nun wieder möglich die Gleise zu benutzen.
Der Werkhof kann von gemeinnützigen Vereinen bestellt werden, um bei ebendiesen Arbeiten zu unterstützen und das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Neben den Grünarbeiten, konnten auch an der Fahrzeughalle Fortschritte verzeichnet werden. Mittlerweile wurden die Steine für den Ringanker gesetzt, welcher das Mauerwerk stabilisieren soll. Für den Ringanker benötigen wir noch Armier-Stahl, der in die U-förmigen Steine eingesetzt und anschließend mit Beton verfüllt und verdichtet wird. Der Zeitplan für den Abschluss dieser Baustelle ist recht eng geschnürt, da wir in diesem Jahr noch das Dach aufsetzen lassen wollen. Hierfür haben wir bereits ein Angebot von unserer Zimmerei Prosch und da auch dieser Bauabschnitt nicht günstig wird, bitten wir um Spenden, damit unsere Baufahrzeuge auch in Zukunft Witterungsgeschützt abgestellt werden können. Da Anfang 2021 die restlichen Schienenfahrzeuge von Regensburg nach Amberg transportiert werden, benötigen wir den Platz im Lokschuppen, der momentan durch diese Fahrzeuge blockiert ist.
Auch an der Drehscheibe hat sich einiges getan. Die Maroden Rundschwellen an den einzelnen Ständen, wurden Stück für Stück getauscht. Hierfür wurden neue Rundschwellen von der Zimmerei Prosch gehobelt, die mit schweren Gewindestangen an gerade Holzschwellen geschraubt und anschließend unter den Eisenring der Drehscheibe eingepasst werden. Zunächst mussten dafür die alten Schwellen entfernt werden, was sich angesichts der Tatsache das diese am Fundament verschraubt waren, als zeitaufwändig entpuppt hat. Mit Vorschlaghammer und Flex konnten die morschen Gehölze entfernt und so Platz für die neuen gemacht werden. Da das Fundament an manchen Stellen stark verwittert bzw. kaputt war, wurde hier ebenfalls ein Stück neu gegossen. Um auch die neuen Elemente anschließend im Fundament zu verankern, wurde ein Spezialkleber besorgt, mit dem neue Gewindestangen in den Untergrund geklebt werden. Nach dem Aushärten des Klebers, können die Schwellen dann festgeschraubt und somit gegen Verrutschen gesichert werden. Um sicher zu stellen das der Plan aufgeht, haben wir das vorher an einem Betonblock, mit positivem Ergebnis, ausprobiert. Da der Eisenring, der zur Verriegelung der Drehscheibe dient, an den Schwellen befestigt werden muss, wurden die Löcher von 18mm auf 22mm aufgebohrt, um neue Schienenschrauben verwenden zu können.