Es hat sich wieder viel getan in den vergangenen zwei Wochen. Das Versetzen des Podestgerüsts, das Entfernen der alten Dachkonstruktion, der Abriss des maroden Nebengebäudes und das Beräumen schier endlosen Bauschutts. Mit einer Unterbesetzung an helfenden Händen konnte in den vergangenen zwei Wochen das Podestgerüst für unsere Zimmerei versetzt werden. Etwas anspruchsvoller war es diesmal, die Balken in den Lokschuppen zu bekommen, da wir keine Möglichkeit hatten, mit unserer Hebebühne von vorn in das Gebäude zu fahren. So mussten wir die Balken aus Stand 3 bis 5 mühsam verschieben, um das Gerüst rechtzeitig fertig zu bekommen, bevor unser Dachspezialist weiter arbeitet.
Während das Podestgerüst gebaut wurde, kam schweres Gerät am Galgenbergweg an. Wie bereits angekündigt, wird das Nebengebäude abgerissen und neu aufgebaut. Das eingestürzte Dach und der von Schimmel und Witterung zersetzte Fehlboden hätten eine “Renovierung” zu teuer werden lassen. So haben wir uns dazu entschieden, das Gebäude bis auf den Turm mit Treppenhaus abreißen zu lassen und gegen ein Holzständerbauwerk zu ersetzen. Die Fassade wird anschließend wieder originalgetreu aufgebaut. Mit dem Neubau bietet sich für uns auch die Möglichkeit, die Raumgestaltung für unser Museumsprojekt so zu verändern, dass unsere Exponate ausgestellt werden können und gleichzeitig Platz für die Vereinsarbeit ist.
Durch den Abriss und das Abtragen des alten Daches entstanden immense Schuttberge, die, in Container geladen, vom Entsorgungsfachbetrieb Strobl abtransportiert werden müssen. Das Beräumen der Flächen nimmt leider sehr viel Zeit in Anspruch, da kann man jede Hilfe gebrauchen. Auch wenn die Bauschuttberge mit Bagger und Kran kleiner gemacht werden können, muss immer noch einiges händisch sortiert werden. So muss zum Beispiel die alte Dachpappe vom restlichen Holz getrennt werden, da dies als Sondermüll entsorgt werden muss. Die Kosten für die gesamte Müllentsorgung ist mit 350€ pro Tonne leider sehr hoch, daher an dieser Stelle auch noch einmal die Bitte um Unterstützung.
Während die Aufräumarbeiten um den Lokschuppen herum langsam aber stetig voran schreiten, wird auf dem neuen Dach bereits die erste Lage der neuen Dachpappe verlegt. Auch die Holzkonstruktion in Stand 1 und 2 wird an den maroden Stellen getauscht bzw. repariert. Wir nähern uns also langsam dem Ziel der Fertigstellung des Daches in der Grundform. Denn sobald die erste Lage Schweißbahn verlegt ist, werden Stahlhalterungen am Dach montiert, um nach der zweiten und dritten Lage die Solarmodule zu tragen. Die hierfür benötigten elektrischen Komponenten sind ebenfalls bereits bestellt und werden nun Stück für Stück geliefert beziehungsweise abgeholt. Der Abzweig für unseren Hausanschluss ist ebenfalls bereits installiert und in den nächsten Tagen wird die Zähleranschlusssäule an der Grundstücksgrenze aufgestellt. Anschließend müssen wir unsere beiden Anschlussleitungen (Einspeisung Solar / Zuleitung Versorgung) in den Lokschuppen legen. Hierfür wurden letzten Donnerstag gebrauchte Kabeltrassen zur Wandmontage abgeholt.