Egal ob Regen oder brütende Hitze, wir haben in den letzten Wochen sehr viel Zeit und Anstrengung investiert, um die Vorbereitungen für die Oper abzuschließen. Vom Gleisbau über Elektro bis Holzarbeiten war alles dabei.
Aber zunächst mussten wir den Lokschuppen leer bekommen. Da unsere Lagerplätze aber begrenzt sind, mussten wir erst einmal kreativ werden. In der Fahrzeughalle haben wir hierfür ein Palettenregal aufgestellt. Somit konnten wir schon einmal einiges an Gitterboxen und Paletten stapeln. Zusätzlich haben wir die zukünftige Feldbahngarage als Lageplatz für Gepäckwägen und größere Gleisbaumaschinen umfunktioniert.
Während wir den Lokschuppen immer weiter ausgeräumt haben, waren an ein paar Samstagen die Holzbauer da. Die alten Holzbalken, die zwischen Boden und Schienen im Lokschuppen eingepasst waren, sind morsch. Damit die Gäste der Oper nicht in Stolperfallen treten, wurden diese Stück für Stück ausgetauscht. Mit viel Geschick haben die Männer die Balken so bearbeitet, dass sie genau sitzen. Nicht nur im Lokschuppen haben wir uns um den Gleisbau gekümmert. Wir haben mittlerweile Stand sechs soweit ertüchtigt, dass wir unsere Fahrzeuge abstellen können. Bei enormer Sonnneneinstrahlung haben wir zuerst die Zwischenräume mit Schotter gefüllt. Und an einem anderen Tag haben wir mit dem Vibrationsstopfer den Schotter an den nötigsten Stellen unter die Schwellen gebracht. Weil diese Handarbeit aber extrem Kräftezehrend ist, hoffen wir darauf, dass wir vielleicht von einem gewerblichen Gleisbauer Unterstützung bekommen. Mit einem Stopfaggregat an einem Zweiwegebagger wäre uns sehr geholfen.
Ein neuer Boden und eine Lieferung
Nachdem die Zwischenräume an den Gleisen im Lokschuppen nun also geschlossen sind, können wir uns dem Rest des Bodens widmen. Über die Jahre wurden schon viele Stellen im Lokschuppen ausgebessert. Weil vor allem der Holzboden zwischen Stand drei bis fünf sehr marode war, haben wir in den letzten Tagen den Boden abgetragen. Am heutigen Samstag wurde dann der Boden mit Beton und Metallgitter verschlossen. Nachdem die Grube an Stand eins über die Jahre ebenfalls einigen Schaden genommen hat, sind wir dort ebenfalls tätig geworden. Die Stahlwinkel, die als Abschluss der Oberkante angebracht waren, hingen nurnoch sehr lose an den Wänden. Mit Gewindestangen, die wir in den Beton geklebt haben, haben wir die langen Stahlstangen bis zur endgültigen Ausbesserung fixiert. Somit liegen die Grubenabdeckungen wieder ordentlich auf.
Im Laufe des Vormittags kam dann noch eine Lieferung für ein kleines Fahrzeugprojekt bei uns an. Ein ehemahliger Gerätekraftwagen des THW kam mitsamt Anhänger vorgefahren. Geladen hatte er die Pritsche eines ehemaligen THW/BUND einachs Anhängers. Diese Pritsche werden wir demnächst als Wechselbrücke für unseren Kleinstwaggon verwenden. Dadurch können wir ihn als behelfsmäßiges KLA verwenden.
Abschließende Arbeiten vor der Oper
Für die Oper haben wir nun also das meiste erledigen können. Ein paar Kleinigkeiten sind aber noch zu tun. Ein wenig Material müssen wir noch ausräumen und auch den Staubsauger werden wir noch schwingen. Ja, der Staubsauger… Da wir mit einem Besen nur alles aufwirbeln, werden wir mit einem Industriesauger nochmals den Boden säubern. Auch unser B3Y braucht noch ein bisschen Aufmerksamkeit. In den nächsten Tagen werden wir ihn noch vollständig abdichten, damit er vor der Witterung geschützt ist. Sobald die Bühnenmanschafft ankommt, werden wir die letzten Fahrzeuge aus dem Lokschuppen fahren. Auch an der Elektrik gibt es noch etwas zu tun. Unser Zähler wird von der Anschlusssäule in den Lokschuppen verlegt und auch die Hauptsicherung wird erhöht. Damit hat der Techniker der Oper ausreichend Strom zur Verfügung, um die Bühne strahlen zu lassen.