In den Vergangenen drei Wochen hat sich wieder einiges getan. Die Vorbereitungen für die Oper haben begonnen, unser KLV hat für den Schwellentausch an einer unserer Weichen ein Upgrade bekommen und unsere Freunde aus Regensburg haben ihre Köf II wieder zum Laufen gebracht.
Nachdem alle vertraglichen Notwendigkeiten mit dem Veranstalter der Oper geklärt waren, haben wir damit begonnen an Stand 3 bis 5 die maroden Holzbalken zu tauschen, die sich zwischen Boden und Schiene befinden. Die als potenzielle Stolpergefahr für die Aufführung ausgemachten Balken, wurden teilweise mit Kettensäge, Brechstange und Büffelwinde bearbeitet bis sie endlich herausgenommen werden konnten. Hierbei wurden wir wieder einmal tatkräftig von der R.S.W.E. unterstützt.
Die Balken werden in den nächsten Wochen vom Veranstalter ersetzt und bilden zusammen mit Metallplatten, welche dafür in den Lokschuppen verbracht werden, einen Stolperschutz für die Zeit der Proben und Aufführungen. Zur selben Zeit wurden auch die Grubenabdeckungen, die wir bereits für die Arbeiten am Dach benötigt hatten, nochmals angepasst, da der Spalt zwischen Spurkranz und Bohlen teilweise zu schmal war.
Ein Teil der Regensburger Delegation hat sich während dem Ausbau der Balken mit ihrer Köf II beschäftigt. Diese fiel an ihrem ehemaligen Standort Vandalen und Dieben zum Opfer. Der Großteil der Leitungen und Kabel wurden herausgerissen und vermutlich als Schrott zu Geld gemacht. In einem recht desolaten Zustand wurde sie 2018 zu uns transportiert, um im Lokschuppen eine sichere bleibe zu bekommen und Stück für Stück wieder aufbereitet zu werden. So auch am Samstag vor zwei Wochen. Am Ende des Arbeitseinsatzes konnte der Erfolg eines eigenständig startenden Motors verzeichnet werden.
Damit die Fahrzeuge auch ohne bedenken bis ans Ende des Ausziehgleises fahren können, müssen wir dieses Jahr endlich die Schwellen an einer der Weichen im hinteren Bereich des Geländes tauschen. Vorbereitungen dafür wurden schon im Jahr 2018 getroffen, allerdings musste diese Arbeit aufgrund anderer Aufgaben immer wieder verschoben werden. Um den Austausch vernünftig durchführen zu können, wurde unser KLV vergangenen Samstag mit einem Zweischalengreifer ausgestattet. Hierfür wurden vom Steuerblock der Hydraulik, vier neue Leitungen durch den Kranarm gezogen und angeschlossen. Zusätzlich wurden die Ventilhebel mit neuen Symbolen ausgestattet, um einer Verwechslung der Funktion vorzubeugen.
Nachdem das KLV aufgerüstet wurde, hat sich eine kleine Delegation der AKB nach Hirschau aufgemacht, um ein dort befindliches Hauptsignal zu begutachten. Dieses acht Meter lange Signal wird uns vom aktuellen Besitzer überlassen, unter der Bedingung der eigenständigen Abholung. Die Überlegungen wie man das Signal am besten transportieren könnte war auch der Grund für diesen Vorabbesuch.
Zwischen den Arbeitseinsätzen wird auch in der heimischen Werkstatt unseres „Schrauberix“ fleißig gewerkelt. In den vergangenen Wochen (und Monaten) wurden zahlreiche Lampen komplett zerlegt, gereinigt, ausgebessert und auf den Einsatz mit LED-Technik umgerüstet. Mehr als 30 Leuchtstofflampen und Deckenleuchten wurden auf diese Art für ihren Einbau im Lokschuppen vorbereitet. Die Sammlung der Lampen besteht aus den alten Wand und Deckenleuchten aus dem Lokschuppen, sowie einer vielzahl an Beleuchtungsmaterial von unseren Freunden aus Regensburg. Aktuell werden ein paar Loklampen der Fahrzeuge der R.S.W.E. aufbereitet.
Und zu guter Letzt noch der Hinweis auf das diesjährige Drehscheibenfest am 17.05.2020.
Zu unserem 10-jährigen Bestehen gibt es an diesem Tag Sonderbriefmarken mit zugehörigem Ersttagsstempel. Weitere Infos zum Fest folgen noch.