Ein gemeinsamer Arbeitseinsatz

In den vergangenen zwei Wochen hat sich wieder viel getan. Vom Ausgraben der Anschlussschwellen an der Drehscheibe, bis hin zum Setzen der Zähleranschlusssäulen. Angefangen mit Samstag den 07. September, als die Familie Schuminetz die Löcher in der Fassade des Lockschuppens geschlossen hat. Durch den Abriss des Sozialgebäudes, sind einige große Löcher in der Wand zu Stand eins entstanden, denn an dieser Stelle waren die Balken des Fehlbodens in der Wand befestigt. Da in den vergangenen Wochen zahlreiche alte Ziegelsteine von der Zwischenmauer im Schuppen, durch einige unserer Mitglieder von Mörtelresten befreit wurden, konnten diese zur Ausbesserung der Mauer verwendet werden. Somit wäre die Fassade fürs verputzen bereit.

Während die Arbeiten an der Fassade voranschritten, hat Daniel angefangen den Untergrund für die zukünftige Feldbahnstrecke, bzw. die Zufahrt zum hinteren Teil des Geländes vorzubereiten. Die Zufahrt wird benötigt, um an die Weiche zu gelangen und dort die Schwellen zu tauschen, die wir dort schon vergangenes Jahr platziert haben. Und auch die Feldbahn, die sich irgendwann bis zum Prellbock am Ende des Geländes ziehen soll, bekommt damit eine stabile Grundlage.

Unter der Woche wurde derweil von Grammer Solar weiter an der Photovoltaikanlage gearbeitet. Mittlerweile sind die Wechselrichter sowie Schaltschränke für die Elektroversorgung im zukünftigen Elektro-Verteilerraum an der Wand angebracht und warten auf ihre Verkabelung. Leider waren die Anlagenbauer etwas früher dran als wir, denn ursprünglich war geplant das wir den Raum verputzen und streichen bevor die Installation beginnt. Vergangenen Samstag wurden deshalb die Wechselrichter noch einmal von der Wand genommen, um die Ausbesserungsarbeiten durchzuführen und zumindest teilweise zu streichen. Daniel hatte wieder einmal Sonderschichten eingelegt, um auch diese Arbeiten vor Vollendung der Elektroinstallation fertig zu bekommen.

Nicht nur im E-Verteilerraum mussten die Wände ausgebessert werden, auch in der zukünftigen Werkstatt musste der alte Putz abgeschlagen werden. Hier waren die Jungs von der RSWE am Werk, die uns vergangenen Samstag wieder einmal tatkräftig unterstützten. Unsere Freunde haben dort für die gemeinsame spätere Arbeitsstätte den Boden und die Wände vorbereitet, somit lässt sich die Mauer einfacher verputzen und später streichen. Derweil wurden die Reste des Kamins in Stand fünf aufgelesen und aus dem Schuppen befördert. Bemerkenswert welche Mengen an Bauschutt schon zusammengekommen sind, und dass trotz der Wiederverwertung der alten Ziegel. Nicht nur im Lokschuppen, sondern auch draußen wurde fleißig gearbeitet. Die erste Schwelle wurde aus dem Drehscheibenkranz befreit, um Maß für den Austausch zu nehmen. Auch die verbogenen Tore an Stand zwei wurden wieder einigermaßen in Form gebracht. Dort hatte wohl seinerzeit ein Bremsvorgang nicht ganz funktioniert und so drückte ein Fahrzeug mit den zwei Puffern recht große Dellen in die schweren Rahmen der Tore. Aber mit den Schwellen allein ist es nicht getan, da uns Gleise mit der richtigen länge zum Anschluss des Lokschuppens fehlen (c.a. 12,5m), müssen wir Schienenstücke schneiden, bohren und mit Laschen verbinden. (Es sei denn es findet sich ein Spender der uns 10 x 12,5m Schienen überlässt?) Für den späteren Gleisanschluss werden die benötigten Kleineisen und Laschen zum verschrauben der Schienen von Matthias mit nach Hause genommen, um sie aufzubereiten.

Noch im September soll die 60kWp Anlage ans Netz gehen. Hierfür wurde von den Stadtwerken Amberg eine neue Anschlussleitung aufs Gelände gelegt. An der Grundstücksgrenze wurden dann von uns, die von Grammer Solar bereitgestellten, Zähleranschlusssäulen gesetzt. Hier wird einmal die Messung zur Einspeisung aus der Photovoltaik und die Messung für den Bezug unseres Verbrauchs durchgeführt. Die Säulen mussten dafür zirka 70cm im Boden vergraben werden, was sich wegen des Erdreichs, der an dieser Stelle hauptsächlich aus Lehm und Fels besteht, als aufwändig herausstellte. Dennoch gelang es die Säulen einzugraben und die Oberfläche aufzufüllen. Sobald die Anlage von Grammer Solar fertig gestellt ist, kann diese durch einen Elektromeister abgenommen werden und die Stadtwerke können die Zähler liefern.

Sobald die Arbeiten im Verteilerraum abgeschlossen sind, können die Arbeiten an der Elektroinstallation beginnen, damit wir auch im Winter, wenn es schon dunkel ist, bei Licht im und um den Lokschuppen arbeiten können. Die alten Türen zum Raum, in dem unsere E-Verteilung untergebracht ist, werden momentan durch Daniel aufbereitet. Diese Woche hat er auch bereits angefangen den Boden vor dem Lockschuppen abzuziehen, um die Schwellen für die Anschlussgleise auszubauen. Vielleicht schaffen wir es also doch noch dieses Jahr, zumindest einen Stand des Lokschuppens zu befahren. Aber bis dahin haben wir noch eine lange Liste an Arbeiten zu leisten.