Liebe Interessierte, liebe Leser, liebe Mitglieder der Amberger Kaolinbahn!
Wieder geht ein Vereinsjahr voller Ereignisse zu Ende. Wir können zurückblicken auf 12 Monate toller Vereinsarbeit, mit vielen handwerklichen, festlichen aber vor allem auch gemütlichen Momenten!
An dieser Stelle geht ein recht herzlicher Dank an alle Aktiven, Mithelfer, Schrauber und Unterstützer! Mit eurer Hilfe konnte wieder vieles erreicht werden!
Sehen Sie nun das Ergebnis: Das Vereinsjahr 2013!
Der Besuch der Amberger Politik
Ein neues Jahr beginnt: Das Projekt Amberger Kaolinbahn besteht nun, seit der Gründung im Jahre 2010, 2 Jahre. Nachdem sich immer mehr Interessierte gefunden haben, konnte das Projekt auf gesunde Füße gestellt werden. Es wurde Zeit den Stadtrat der Stadt Amberg über unser Projekt zu informieren. Nach dem Besuch der SPD und CSU folgten auch ödp und grüne. Schließlich konnte der ganze Stadtrat für unser Projekt begeistert werden.
Mittels eines Vortrags konnte auf diesem Wege die Lage des Vereins, deren Wünsche und Ziele angetragen werden. Stolz wurde anschließend der Lokschuppen, die zugehörige Drehscheibe und das Vereinsheim der Politik präsentiert.
Die AKB auf dem Amberger Altstadtfest
An das vorjährige Drehscheibenfest konnte, aufgrund der neuen Situation auf dem Gelände, leider nicht angeknüpft werden. Der Hubschrauberlandeplatz der nun für das Klinikum Amberg eingerichtet wurde, muss nun zu jederzeit erreichbar sein und lässt diese Festigkeiten nicht mehr zu. Trotzalledem möchte der Verein in diesem Jahr wieder einen Beitrag zum Altstadtfest leisten und präsentiert sich mit einem Informationsstand am Roßmarkt in der Amberger Altstadt. Bei sonnigem Wetter konnten vielen Interessierten unser Projekt vorgestellt werden. Neben einigen Ausstellungsstücken, wie dem Kolben einer Großdiesellok, eines Schienenprofils und Signaleinrichtungen konnte auch den “jungen Eisenbahnern” mit einer Modelleisenbahn Freude bereitet werden.
Die Arbeiten an der Gmeinder Rangierlok
Die von der Firma Dorfner gespendete Rangierlok “Gmeinder” konnte bereits im Vorjahr bei uns abgesetzt werden. Nach Information der Firma Dorfner ist diese Lok leider nicht mehr fahrtüchtig. “Macht auch nichts.” Was nicht funktioniert wird wieder repariert: Viele Mittwochnachmittage und Wochenenden wurden investiert um das Motorgehäuse zu zerlegen, um den Motor für die Reparatur freizulegen. Mittels Baugerät konnte die “Motorhaube” abgehoben werden und anschließend der Motor verladegerecht umgesetzt werden. In einem nahegelegenem “Lok-Motorhospital” konnten dann die Zerlegung und weitere Untersuchungen vorgenommen werden. Es wurde festgestellt, dass der Lokmotor einen nicht unerheblichen Schaden davon getragen hatte: Von den Lagerschalen der Kolbenstangen ist nur noch eine der Drei intakt. Kein Wunder der Patient hat sich in ungesundem Terrain bewegt! Denn: Viel Öl hilft auch beim Sandspielen nicht viel! In allen Lagern fand sich eine halbe Hand voll… Kaolinsand!
Die Arbeiten an der Drehscheibe
Parallel zu den Arbeiten am Motor waren Maximilian Roesler und Andreas Neumann damit beschäftigt die laufende studentische Projektarbeit am Antrieb der Drehscheibe fertigzustellen. Nach der Fertigstellung der “Behausung” des Drehscheibenwärters, konnte auch das Innenleben, also der Motor, der zugehörige Fahrschalter und Widerstände, sowie die komplette Verkabelung installiert werden. Im November 2013 konnte dann das fertige Werk vor versammelter Mannschaft präsentiert werden.
Der Mausbergfestexpress
Auch wenn in diesem Jahr leider keine Adventsfahrten veranstaltet werden konnten, belebten wir auch in diesem Jahr “unsere Stammstrecke” mit Personenfahrten. “Auf gehts zum Mausbergfest!” Getreu nach diesem Motto wurden so zum ersten Mal Bahnfahrten zum Gebenbacher Mausbergfest unternommen. In fast schon gewohnter Manier steuerte unser “Chef-Lokführer” Stephan Stauber den grünen Desiro der Vogtlandbahn auf die Nebenbahn nach Schnaittenbach. Insgesamt fünf Mal hatten die Festgänger an diesem Sonntag die Möglichkeit nach Gebenbach zu fahren.
Nach Bratwürsteln und Bier und ging es für die Gäste am Abend wieder bequem mit der Bahn nach Amberg.
Der Denkmaltag 2013
Am Sonntag, den 8. September 2013, kam mal wieder etwas Leben auf das Gelände des alten Amberger Betriebwerks: An diesem Tag wurde den Denkmälern im Landkreis Aufmerksamkeit geschenkt. Auch das technische “Wunschdenkmal” unseres Vereines, die Drehscheibe auf dem BW Amberg, wurde in Form eines kleinen Vortrags mit Begehung vorgestellt. Peter Rezek und Matthias Gruschwitz waren in ihrem Element: Lebendig erzählten sie die Geschichte zu dieser eingesessenen Bahneinrichtung. Die momentan laufende Restauration im Rahmen der Projektarbeit der Studenten Andreas Neumann und Maximilian Roesler war in vollem Gange. Teil der Projektarbeit war die Instandsetzung des Antriebs und die Gewährleistung einer sicheren Benutzung der Drehscheibensteuerung. Um auf die “unbequeme” Wahrheit, nämlich die Pflege solcher Denkmäler einzugehen wies er darauf hin, dass es eben auch möglich ist mit nur einigen “Verrückten”, ein solches Denkmal zu hegen und zu pflegen.
An beiden Führungen konnte rege Beteiligung an der Veranstaltung festgestellt werden. Sogar aus Nürnberg war ein Interessent angereist um das Bauwerk zu besuchen.
Nach vielen interessanten Gesprächen endete das Event am Abend wieder.
Der Besuch der Crailsheimer Eisenbahnfreunde
Erfreulicherweise konnte in diesem Jahr auch eine Bekanntschaft, welche durch E-Mailverkehr entstand, vertieft werden: Der Verein durfte in diesem Jahr an einem unserer Vereinstreffs, einen besonderen Gast begrüßen: Die Freunde der Schnellzugdampflok 01 1104 des Vereins “Faszination Dampf e.V”.
Zwar steht das “Vereinsprojekt”, die Schnellzugdampflok 01 1104 auf dem Bw in Crailsheim, doch die begeisterten Mitglieder kommen aus ganz Deutschland um sich dem Hobby Eisenbahn und vor allem der Restauration dieses technischen Denkmals anzunehmen.
Nach der obligatorischen Führung durch das ehemalige Bw Amberg folgte der gemütliche Teil des Besuches. Bei einer guten Brotzeit wurden Gedanken ausgetauscht und gefachsimpelt.
Wir waren uns einig: Dieser Besuch ist auf jeden Fall eine Wiederholung wert!