Vier arbeitsreiche Wochen liegen hinter uns

Die letzten vier Wochen waren sehr arbeitsintensiv. Wegen der anstehenden Überführung unseres Neuzuganges im Museum, hatten wir alle Hände voll zu tun. Unser Zufahrtsgleis musste ausgeschnitten werden und unsere Weichen mussten erneuert werden. Wie schon die letzten Wochen, haben wir also mit Hochdruck daran gearbeitet die beiden Weichen (112 und 113) auf unserem Gelände zu sanieren. Die letzten Arbeiten bestanden nun daraus, neuen Schotter in die Schwellenfächer zu füllen, zu verteilen und anschließend in kräftezehrender Handarbeit unter die Schwellen zu stopfen. Teilweise bis zum Einbruch der Dunkelheit, haben wir an den Weichen gearbeitet um rechtzeitig fertig zu werden.

Für die finalen Gleisarbeiten war etwas mehr Strom nötig. Damit wir die Horizontal-Schwingstopfgeräte betreiben konnten, kam unser original DB-Stromerzeuger zu Einsatz. Die Maschine auf Basis eines Volkswagen Typ 122 Motors, wurde durch unsere Schrauber restauriert und funktionsfähig aufbereitet. Während an den Weichen der Schotter verteilt wurde, hat unser menschlicher Unkrautvernichter die Vegetation im Zufahrtsgleis beseitigt. An mehreren Tagen war Jochen damit beschäftigt die Gräser und Sträucher aus dem Gleis zu entfernen, damit wir unser neues Fahrzeug übernehmen können.

Auch im vorderen Teil des Geländes tut sich was. Für den großen Transport der verbliebenen Maschinen aus Regensburg, müssen wir das Abstellgleis vorbereiten. Damit die Tieflader das Gleis befahren können, verlegen wir die Betonplatten, die schon seit längerem daneben gestapelt sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Betonplatten nicht mehr im Weg liegen. Zunächst haben wir das Gleisbett vom groben Schotter befreit, damit wir anschließend, wie beim Pflastern den Boden mit Split angleichen können. Und das vorläufige Ergebnis lässt sich sehen.

Testfahrt in der Maxhütte und bei uns

Bevor wir unser neues Exponat über die Schiene zu uns bringen (lassen) können, muss die Lauffähigkeit unter Beweis gestellt werden. Dafür waren wir vor gut einer Woche zu Besuch in der Maxhütte und haben die Lok noch einmal in Augenschein genommen. Bei einer Testfahrt auf dem Gelände, haben wir darauf geachtet ob unter Umständen ungewöhnliche Geräusche aus dem Antriebsstrang dringen, was nicht der Fall war. Anschließend wurde durch den (noch) aktuellen Besitzer eine Achsvermessung durchgeführt und die Lauffähigkeit bescheinigt.

Auf unseren Gleisen haben wir ebenfalls eine Testfahrt durchgeführt. Um unsere Arbeit an den Weichen zu überprüfen bevor die neue 57 Tonnen schwere Lok zu uns kommt, haben wir den sanierten Weichenbereich mit unserer aktuell schwersten Dame befahren. Ohne Beanstandungen, konnten wir über die Weichen rollen und haben damit bewiesen, dass wir auch im Gleisbau ein wenig dazu gelernt haben. Mit diesem Ergebnissen können wir die Überführung der MaK650C alias NMH3 angehen.

Eine Spende für das Museum

Anfang Oktober konnte Matthias eine Großzügige Spende von der Firma Fliesen Auer abholen. Für die Sanitäranlagen in unserem Museumsanbau haben wir nun genug Material. Hier wartet noch einiges an Arbeit auf uns. Sobald die Überführung und der Transport der Maschinen abgeschlossen ist, werden wir mit dem Innenausbau im Museum beginnen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Firma Auer!!