Die letzten Wochen waren wieder sehr arbeitsreich, vom fertigstellen der Dachkostruktion, über Löcher stemmen und Gelände säubern, bis hin zum auspumpen des gefluteten Kellers.
Wo fängt man da am besten an? Nun, zunächst war das beräumen des Geländes im Fokus, da auch unser Zufahrtsgleis von Bauschuttbergen überhäuft und somit nicht befahrbar war. So mussten wir dort mit Bagger und Muskelkraft den Weg freiräumen. Auch im hinteren Bereich des Geländes am alten Kohlebansen musste die Fläche endlich vom Holz des alten Daches befreit werden. Hierzu hatten wir wieder große Container der Firma Strobl abgestellt und randvoll beladen.
Weiter ging es mit dem Dach, bei dem die letzten Arbeiten ausstanden. Während die Sparren montiert wurden, hat Daniel mit dem Bagger und einem Presslufthammer ein Loch in und unter das Fundament des Lokschuppens gegraben um unsere Stromversorgung verlegen zu können. In den nächsten Wochen sollen dann auch die Unterverteilugen, sowie Zähleranschlusssäule und Solarkomponenten geliefert werden. Bis dahin müssen dann auch die Anschlussleitungen fertig verlegt sein. Neben all dieser Arbeiten wurden die Ziegelsteine, die beim abtragen der Zwischenmauer übrig geblieben sind, von Mörtelresten befreit. Anschließend konnten die Maurer diese wiederverwenden um den Raum zwischen Mauer und Dachschalung zu schließen.
Bei dem Versuch den Asphalt für die Verlegung der Leitungen aufzutrennen stellten wir leider fest das es viel zu lang dauert bis die 10cm Schicht durchgeschnitten ist, dass war einfach zu viel für den Motortrennschleifer. Nachdem wir allerdings einen Baustellenkompressor zur Verfügung haben, wurde der 80cm breite Korridor einfach mit dem Presslufthammer bearbeitet, was deutlich schneller ging als gedacht. Somit ist der Weg für die Baggerschaufel bereitet. Noch bevor das Dach geschlossen wurde, konnten wir die beiden hölzernen Kabeltrommeln auf das Podestgerüst heben, um die zwei dicken Leitungen für Stromversorgung und Einspeisung abzurollen. Die beiden Kabel mit einer Stärke von 4x95mm² und 4x50mm² mussten wir von dort oben durch die Dachkostruktion legen. Damit ist alles schon einmal in Position, um die Leitungen später auf die Kabeltrasse zu legen. Noch liegt der Kabelsalat auf dem Podestgerüst, aber das wird sich wohl bald ändern.
Und nun ist es endlich soweit, die Dachkostruktion mit samt Schalung ist fertig! Ein großes Stück ist nun getan. Als nächstes folgen die Bitumenbahnen, dann wird es endlich wieder trocken im Schuppen.
Nachdem wir nun wieder ein tragfähiges Konstrukt im Inneren haben, wurde die Zwischenmauer die Stand zwei und drei voneinander trennten restlos entfernt, wodurch erst das gesamte Ausmaß des Lokschuppens sichtbar wurde. Das war nochmal ein hartes Stück Arbeit, erst musste alles eingerissen werden und dann musste der ganze Bauschutt entfernt werden. Bei diesen Arbeiten ist auch aufgefallen das sich durch die Regenfälle, einiges an Wasser in der Grube Stand zwei gesammelt hat. Hierfür haben wir eine Tauchpumpe eingesetzt die so weit wie möglich das Wasser absaugen konnte. Da wir das gleiche Problem ja schon seit einigen Jahren im Keller des Treppenhauses vom Sozialgebäude haben, wurde die Pumpe anschließend dort eingesetzt um das Wasser zu entfernen. Leider hat auch das keinen Aufschluss darauf gegeben woher das Wasser in den Keller drückt.
Unsere unermüdlichen Vereinsmitglieder leisten hier wirklich großartige Arbeit und wir kommen unserem Ziel immer näher. Es stehen immer noch einige Arbeiten aus, die noch mehr Zeit in Anspruch nehmen werden, aber wir sind alle zuversichtlich das unser Projekt ein voller Erfolg wird. Und vielleicht können wir unsere Maschinen schon im Winter 19/20 trocken und witterungsgeschützt abstellen.